Review zu "Bloody Screams" (2006) |
Legacy (02/2006, Nr.42, April/Mai)
Bereits die dritte Veröffentlichung sind die "blutigen Schreie"
für die Band aus Franken. Allerdings hat sich die Band um Rhythmus-Bassistin
Sabine Landsberg vom bisherigen Doom Death zum Death Black entwickelt. Das Besondere
an der Band aus Nürnberg: Sie verzichten völlig auf Gitarren, füllen
die Lücken mit Bässen - nur der besondere Moment mag sich nicht richtig
einstellen. Der grunz-growlige Gesang wirkt zu eindimensional, trotz doppelter
Stimme, die Lieder wirken gehetzt, der Sound kracht einfach nicht. Die besten
Momente hat dei Musik, wenn der Bass mal so richtig im Vordergrund steht und
ordentlich herumknarzt. Aber das passiert viel zu selten. Oder wenn es mal ein
wenig ruhiger zugeht, wie beim Intro von 'Bodyhunter'. Die Songs auf dieser
CD-Plus an sich sind nicht wirklich übel, nerven nicht, rauschen aber an
einem vorbei wie ein weiterer Spruch zu Nürnberger Lebkuchen. Und deswegen
bleibt für einen durchaus guten Ansatz viel Platz nach oben. Wer's trotzdem
mal bei Sabine versuchen will, meldet sich hier: Andabata, Löwenbergerstr.
41, 90475 Nürnberg oder unter www.andabata.de. (SM)
6 Punkte